Dropzone 3 - ein Softwaretool für (fast) alle Fälle

Dropzone 3 

Heute möchte ich eine Software vorstellen, die meines Erachtens auf keinem Mac fehlen sollte. Die Rede ist von Dropzone 3, einem Softwareset, das unkompliziert nutzbar und oft hilfreich ist.

Dropzone 3 stammt aus der Softwareschmiede Aptonic, die in Neuseeland beheimatet ist. Die Macher haben es sich zur Aufgabe gemacht, die alltäglichen Tätigkeiten mit einer hilfreichen Software zu unterstützen. 

Dropzone 3 ermöglicht es, Dateien einfach und schnell zu kopieren, zu verschieben und zu verteilen sowie Apps schnell zu öffnen. Darüber hinaus bringt sie eine API mit, die es mit etwas eigenem Programmieraufwand ermöglicht, weitere Funktionen, sogenannten Actions,  zu integrieren. Für alle, die nicht selbst Hand anlegen wollen, stellen die Entwickler aber bereits eine ganze Auswahl von zusätzlichen Actions zur Verfügung. Hier findet ihre die aktuelle Übersicht der verfügbaren Actions: Link . Diese lassen sich per Download schnell integrieren. Einige Funktionen sind bereits nach der Standardinstallation als Built-in Actions verfügbar.

Die Software ist deshalb so hilfreich, da sie sich fast organisch in die Mac-Umgebung integriert. Über die Menüleiste ist sie permanent sichtbar und lässt sie sich jederzeit aufrufen. Soll zum Beispiel eine Datei auf einen FTP-Server verschoben werden, zieht man die Datei einfach per Drag and Drop auf das Menüleisten-Icon von Dropzone 3. Nun klappt ein Auswahlmenü auf und man kann die Datei einfach auf das Verzeichnis oder den Ort seiner Wahl "fallenlassen". Das war's schon - ein Statusbalken zeigt noch den Verlauf des Uploads und die Datei ist dort, wo sie hin sollte.

Das Auswahlmenü von Dropzone 3 ist per Drag and Drop erreichbar

Für meine Arbeitsweise ein großartiges Tool. Mehrmals am Tag ordne ich auf diese Weise Dateien oder Ordner ihren jeweiligen Zielen zu. Aber es lassen sich so auch Tätigkeiten wie das Taggen von Inhalten schnell und unkompliziert lösen. Ich habe dazu das kostenlose Tool Tagit von Ironic Software als App in Dropzone abgelegt. Jetzt genügt es, die zu taggende Datei zunächst auf das Dropzone-3-Icon in der Menüleiste und nach dem Öffnen des Auswahlmenüs auf das Tagit-Icon zu ziehen, schon öffnet sich Tagit und man kann unkompliziert die gewünschten Tags vergeben. Ich spare dadurch viel Zeit und halte gleichzeitig meine Dateien in Ordnung.

Natürlich bietet die Software, wie ihr Name verspricht, auch eine Dropzone an. Über diese können Dateien einfach "zwischengeparkt" werden, um sie dann beispielsweise in anderen Programmen einfach aus der Dropzone heraus hineinzuziehen. Sehr hilfreich, um zum Beispiel ein zusätzliches Abspeichern der Datei im File-Netzwerk zu sparen. Ich nutze diese Funktion, um Fotos und Grafiken aus verschiedenen Quellen zusammenzustellen und dann in einem Schritt in Aperture oder Pixa hinein zu kopieren.  

Alles in allem eine gelungene Software, die auf aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist.

Die Software ist für 4,99 € im MacApp-Store zu kaufen. Sie lässt sich aber vorher umfangreich testen. Ihr könnt dazu einfach die Testversion hier herunterladen. Solltet ihr euch für einen Kauf im MacApp-Store entschieden haben, empfehle ich euch, die Software danach noch einmal von der Website von Aptonic zu downloaden und damit die App-Store-Version zu überschreiben. Die Einschränkungen im MacApp-Store bezüglich Sandboxing lassen sonst nicht alle verfügbaren Actions zu. Nach einem Überschreiben der ursprünglichen Installation sind dann alle auf der Aptonic-Website angebotenen Actions nutzbar. 

Autor: Jens Schöne

BusyContacts - eine empfehlenswerte Kontakt-Management-Software für den Mac

Bisher nutzte ich für das Verwalten meiner Kontaktdaten auf dem Mac neben dem Standardadressbuch die App "Cobook" ein. Leider hatten deren Macher jetzt aber die Idee, die App völlig umzukrempeln. Mit dem neuen Namen "FullContact" und einem Abo-Modell, das vom Nutzer knapp 10 Dollar im Monat für die Echtzeit-Synchronisation der Kontaktdaten verlangt, ist aber eine Lösung entstanden, die mich bewog, nach einer geeigneten Softwarealternative zu suchen.

Hier ein Screenshot vom Hauptfenster. Nicht wundern, die personenbezogene Daten sind aus datenschutzrechtlichen Gründen unkenntlich gemacht.

Und so kam es gerade recht, dass die Softwareschmiede BusyCal, die bisher mit der gleichnamigen Kalender-App für Furore gesorgt hatte, die Mac-App "BusyContacts" veröffentlichte. 

Der CRM-Ansatz gefiel mir: Kontaktdaten aus verschiedensten Quellen (lokales Adressbuch, Google, Yahoo, Facebook, Twitter, LinkedIn sowie weitere CardDAV- und Exchange-Accounts) können synchronisiert und verknüpft werden. Außerdem werden die Kontaktdaten mit sogenannten Aktivitätsdaten verknüpft. Auf diese Weise erhält man schnell einen Überblick zu den zum ausgewählten Kontakt gehörenden Kalenderdaten (zukünftige und vergangene), den verknüpften Mail- und Nachrichtenkonversationen sowie zugehörenden Facebook- und Twittermeldungen. Natürlich werden dabei auch die jeweils aktuellen Statusbilder aktualisiert.

Das Design der Software gefällt mir gut. Es kann zwischen Karten- und Listenansicht ausgewählt werden. Welche Informationen angezeigt werden, kann der Nutzer über die Einstellungen festlegen. Dabei ist auch die Einrichtung eigener Spalten möglich.

Die einzelnen Kontakte sind quellenspezifisch in eigene Karten angelegt. Diese lassen sich dann bequem in einer Karte zusammenfassen (verknüpfen), wobei in einer verknüpften Karte die Ursprungsquellen gelistet sind. Somit sind auch doppelte Datenbestände schnell zu identifizieren.

Aus den Kontaktkarten heraus lassen sich verlinkte Daten schnell aufrufen. Per Mausklick lassen sich Telefonnummern vergrößert darstellen, Daten kopieren, Telefonnummern per Skype wählen oder E-Mails sofort erstellen.

Die Ansichten sind über das Einstellungsmenü konfigurierbar

Die Standardansicht des Infofensters kann hier konfiguriert werden

Die Sortierung der Kontaktdaten kann je nach Karten- oder Listenansicht unterschiedlich konfiguriert werden. Welche Daten in der Standardansicht dargestellt werden, ist unter Einstellungen - Infofenster möglich. 

Das Erstellen eigener Filter ist kinderlicht

Über Schlagworte (Tags), die in einer eigenen Liste dargestellt werden, ist es möglich,  den einzelnen Kontaktdaten bestimmte Eigenschaften zuzuweisen und sie somit zu gruppieren. Intelligente Filter ermöglichen eine gezielte Suche auch über große Datenbestände.

Ich benutze die Software jetzt seit gut drei Wochen und bin überaus zufrieden. Die Software läuft flüssig und stabil. Eine integrierte Backup-Funktion, die sich konfigurieren lässt, sorgt für einen sicheren Datenbestand.  Nach 14 Tagen kam das Update auf Version 1.0.1, das kleinere Fehler beseitigte und weitere Features ergänzte. 

Alles in allem kann ich BusyContacts von BusyCal vollumfänglich empfehlen. Einzig der Preis hat es in sich: mit fast 50 Dollar ist die Software nicht eben billig. Die Software lässt sich aber 30 Tage vollumfänglich testen (hier der Software-Download), so dass man sich genau überlegen kann, ob sich diese Investition lohnt. Ich habe mich für das Bundle von BusyContacts und BusyCal entschieden, das für knapp 80 Dollar zu haben ist. Und ich habe diese Investition bisher nicht bereut.

 

Autor: Jens Schöne