So schön kann ein Selfie sein - Erfahrungen mit dem Selfie-Stick von Taotronics

Das erste Selfie mit passendem Stick. Noch bin ich skeptisch, aber es geht erstaunlich gut

Ich wollte es schon immer mal ausprobieren und da kam mir das Angebot gerade recht, den Selfie-Stick von Taotronics kostenfrei ausprobieren zu können. 

Jetzt wird der eine oder andere bestimmt fragen: ein Selfie-Stick - was ist denn das? Daher sei hier kurz erklärt - ein Selfie-Stick ist eine Armverlängerung, an deren Ende ein Handy befestigt werden kann und mit der man bequem von sich selbst oder sich selbst mit anderen Fotos und Videos aufnehmen kann, ohne seine Arme und Hände im Bild zu haben. Gerade bei Bloggern sieht man häufig Selbstaufnahmen, bei denen man sich fragt, wie hat derjenige das eigentlich so hinbekommen. Die Lösung ist bei Selfie-Sticks zu suchen.

Dennoch sind diese Selfie-Sticks schon etwas seltsam anzuschauen. Es sieht schon etwas befremdlich aus, wenn lange Stangen von Leuten vor sich gehalten werden, um Selbstportraits zu schießen. Andererseits nervte mich das schon, wenn ich zum Beispiel im Urlaub versuchte, meine Frau mit mir gemeinsam aufs Bild zu bekommen und ich mir dabei jedes mal eingestehen musste, dass die Fotos die dabei entstanden, alles andere als gut waren. 

So kommt der Selfie-Stick aus der Verpackung

Der Selfie-Stick TT-SH10 von Taotronics kommt in einem umweltverträglichen kleinen Pappkarton und macht bereits auf den ersten Blick einen wertigen Eindruck. Dem Karton liegt ein User-Manual in den Sprachen englisch, deutsch, französisch, italienisch, spanisch und japanisch bei.

Nachdem der Selfie-Stick mittels des beiliegenden Mikro-USB-Kabels aufgeladen wurde, lässt er sich durch drei Sekunden langes Drücken der Taste auf dem Haltegriff einfach einschalten und signalisiert durch Blinken einer blauen LED, dass er bereit ist für das Bluetooth-Pairing. Auf meinem iPhone 6 war das Gerät in den Bluetooth-Einstellungen sofort sichtbar und konnte problemlos ausgewählt werden. Das war's - die Geräte sind gepairt, was man daran erkennen kann, dass die blaue LED nun dauerhaft leuchtet.

Im leicht ausgezogenem Zustand

Der Selfie-Stick ist in zusammengeschobenem Zustand keine 21 Zentimeter lang und besitzt am Haltegriff einen Durchmesser von knapp 2 Zentimeter. Die Halteeinrichtung für das Handy lässt sich vollständig nach hinten klappen, so dass sich der Selfie-Stick gut und unauffällig transportieren lässt.

Insgesamt besteht der Stick aus Haltegriff, Teleskopstange und Halteeinrichtung für das Handy, einschließlich Arretierung mit Feststellschraube. Am Haltegriff befindet sich eine Festhalteschlaufe, die sich bei Bedarf auch entfernen lässt. 

Die Mechanik macht einen hochwertigen Eindruck und lässt sich gut bedienen. Einzig die Teleskopstange bedarf etwas Kraftanstrengung beim Herausziehen, besonders beim Herausziehen der letzten 20 Zentimeter.

Insgesamt lässt sich das Gerät auf 80 Zentimeter ausziehen, ist mit 125 Gramm nicht schwer und liegt angenehm ruhig in der Hand. Das Handy, in meinem Fall ein iPhone 6, lässt sich gut und sicher einspannen. Dazu müssen nur die oberen und unteren Halteschenkel auseinander gezogen und das Handy eingeklemmt werden - eine Federmechanik sorgt für festen Halt. Zum Schluss sollte die Arretierung mittels Feststellschraube leicht angezogen werden. Am besten so, dass das Handy noch etwas ausgerichtet werden kann. Jetzt kann es losgehen - dem ersten Selfie steht nichts mehr im Weg.

Die Foto-App in iOS 8 kann mittels Taste auf dem Haltegriff problemlos fernausgelöst werden. Das funktioniert auch für Videoaufnahmen.

So sitzt das Handy zuverlässig in der Halteeinrichtung

Insgesamt ist die Bedienung wirklich einfach und braucht niemanden abzuschrecken.  Der Selfie-Stick schaltet sich bei Nichtgebrauch selbstständig aus, was den eingebauten Akku schont.

Für mich steht jetzt fest: im nächsten Urlaub gehört der Selfie-Stick ins Reisegepäck. So dürfte gemeinsamen Urlaubsbildern mit meiner Frau nichts mehr im Wege stehen.

 

Autor: Jens Schöne